Moderne RoPax-Fähre für die schottische Reederei CMAL verlässt die FSG

„Loch Seaforth“ bietet 700 Passagieren und 142 Pkw Platz.

Flensburg – Die für den schottischen Kunden Caledonian Maritime Assests Limited (CMAL) gebaute RoPax Fähre „Loch Seaforth“ hat heute die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) verlassen.  

FSG-Geschäftsführer Peter Sierk freut sich, dass seine Crew ein Schiff abgeliefert hat, das im Praxistest hervorragende Ergebnisse erzielte. „Der Treibstoffverbrauch lag rund neun Prozent unter dem vertraglich zugesicherten Wert. Auch bezüglich Seegangsfähigkeit und Geschwindigkeit konnte die „Loch Seaforth“ den Kunden mit exzellenten Werten begeistern.

Somit kann die 117 Meter lange „Loch Seaforth“ gegen Ende des Jahres ihren Linien-dienst zwischen Stornoway und Ullapool aufnehmen. Damit verbindet sie das Festland im  Nordwesten  Schottlands  mit  der  Hebriden-Insel  Lewis.  Aufgrund  ihrer  hochwertigen  und  modernen  Konstruktion  und  Bauweise  ist  die  Fähre  für  den  24-Stunden-Einsatz geeignet und ersetzt damit vor Ort gleich zwei ältere Fähren. Die „Loch Seaforth“ bietet Platz für bis zu 700 Passagiere und 142 Pkw (oder 20 Lkw) .

„Gerade aus diesem Grund hat unser Kunde höchste Ansprüche an das Produkt gestellt“, berichtet Peter Sierk. Es soll verlässlich und störungsfrei arbeiten und den Fahrplan rund um die Uhr einhalten – mit den Ergebnissen aus der Probefahrt wurde dies eindrucksvoll bestätigt. Sierk weiter: „Der Bau der „Loch Seaforth“ zeigt erneut, dass wir  mit  individuellen  und  innovativen  Lösungen  zum  Wohle  des  Kunden  erfolgreich  sind. Genau das ist unsere Stärke: Wir verstehen die Anforderungen des Kunden, setzen uns intensiv damit auseinander und entwickeln schließlich ein für ihn maßgeschneidertes Konzept, welches selbst während der Bauzeit noch weiter optimiert wird und sogar vertraglich festgelegte Werte nochmals unterbietet – das gibt es sonst fast nirgendwo.“

Übernahme der FSG durch Siem Industries perfekt

Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen.

Flensburg – Die am 25. September dieses Jahres angekündigte Übernahme der Flensburger  Schiffbau-Gesellschaft  (FSG)  durch  Siem  Industries  Inc.  ist  heute  vollzogen  worden. Dies berichtet FSG-Geschäftsführer Peter Sierk: „Ich freue mich für unsere Werft, dass die Verhandlungen der vergangenen Wochen die Übernahmeabsichten bestätigt  haben und zu  einem  positiven  Ergebnis  geführt  haben.  Unsere Werft  hat nun mit Siem Industries wie erwartet endgültig einen neuen Eigentümer bekommen.“

Nachdem der Verkaufsprozess am heutigen Tage abgeschlossen worden ist, sieht Sierk die Werft auf einem guten Weg: „Es freut mich für unsere Belegschaft, dass Siem Industries an Bord ist und wir gemeinsam in ruhigeres und sicheres Fahrwasser steuern.“ Dass Siem Industries in dieser Übernahme nicht nur ein Investment sieht, zeige sich an der Besetzung des zukünftigen Aufsichtsrates, zu welchem auch Kristian Siem selbst zählen werde. Sierk: „Ich weiß aus vielen Gesprächen mit Kristian Siem, dass es ihm ein Anliegen ist, seine Erfahrung, sein Knowhow und sein weltweites Netzwerk in unser operatives Geschäft einzubringen.“

Bereits  am  Montag,  3.  November,  nimmt  der  Aufsichtsrat  seine  Arbeit  auf,  um  die  Flensburger Schiffbauer auf Kurs zu halten und neue Impulse einzubringen. Peter Sierk: „Wir wollen unsere Kernkompetenzen in den Mittelpunkt unserer Arbeit rücken und weiterhin auf dem weltweiten Offshore-Markt Kunden und Projekte gewinnen. Nach wie vor liegt die Zukunfts-Chance für unsere Werft im Offshore-Bereich, den wir mit Siem Industries im Rücken international noch besser werden bearbeiten können.“

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei diese Nachricht zum Jahresende eine gute und beruhigende, da Siem Industries am Schiffbau-Standort Flensburg in vollem Umfang festhalten wolle. Sierk: „Selten hat eine Geschäftsübernahme einem Standort so viel Sicherheit geboten wie diese. Ich bin froh für die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft und die gesamte Belegschaft, dass eine harte Phase heute ein glückliches Ende gefunden  hat.  Wir  befinden  uns  nunmehr  in  einer  ausgezeichneten  Entwicklung,  um  vor allem im Offshore-Markt weitere Akzente zu setzen.“ Für alle Beteiligten müsse klar sein, dass Siem Industries mit der Investition in die FSG viel Vertrauen in Mitarbeiter und Management gesetzt habe, das nun gerechtfertigt werden müsse.

FSG bekommt neuen Eigentümer: Siem Industries übernimmt Werft

Flensburg – Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) bekommt einen neuen Eigentümer. Siem Industries aus Norwegen übernimmt die Werft mit ihren rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Aus Sicht der beiden FSG-Geschäftsführer Peter Sierk und Frank Bywater ist dies ein wichtiger und richtiger Schritt für die Werft: „Wir freuen uns sehr über die damit verbundenen Zukunftsperspektiven und heißen die Siem Unternehmensgruppe ein weiteres Mal herzlich willkommen an Bord der FSG – diesmal nicht allein als Kunde, sondern als neuer Eigentümer. Das ist eine große Chance für die Werft und ihre Mitarbeiter.“ Sierk und Bywater sehen durch die Übernahme eine weitere Etablierung der FSG im Offshore-Markt: „Siem Industries ist ein erfolgreiches, global wachsendes und finanzstarkes Familienunternehmen, welches uns Flensburger Schiffbauern die Möglichkeit für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung im weltweiten Offshore-Markt bietet.“

Siem Industries ist ein Global Player mit vielfältigen industriellen Beteiligungen. Diese liegen schwerpunkthaft in fünf Geschäftsfeldern: Serviceindustrie für Öl- und Gasförderung, Kühl- und Autotransportschiffe, Pottasche-Produktion, Finanzen und schwedische Industrien. So betreibt die Gruppe allein 145 Schiffe und hält eine maßgebliche Beteiligung an einer der erfolgreichsten Offshore-Reedereien der Welt (Siem Offshore) sowie an der SubSea 7, einem Serviceunternehmen im Öl-Offshore-Sektor.

Gerade diese Offshore-Aktivitäten haben sich in den vergangenen Jahren durch ein rasantes Wachstum hervorgetan.

Die Übernahme der FSG durch Siem Industries unterliegt noch bestimmten Bedingungen. Ein endgültiger Vollzug wird für Ende Oktober erwartet.

Eine ausgezeichnete Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung der FSG bietet der im Februar dieses Jahres durch Siem Offshore erteilte Auftrag für zwei Well-InterventionSchiffe. Auch das internationale Netzwerk des neuen Eigentümers spreche für gute Zukunftsaussichten, so Sierk und Bywater.

Die FSG hat in 143 Jahren mehr als 760 Schiffe verkauft, konstruiert und gebaut. Seit 14 Jahren ist sie Weltmarktführer im RoRo-Schiffbau. Diese Position untermauerte die FSG zuletzt durch den Auftrag, zum Bau der weltweit ersten LNG-betriebenen RoRoFähre, für die australische Reederei SeaRoad. Seit drei Jahren konzentriert sich die Werft auf den zukunftsträchtigen Offshore-Markt und konnte international Aufträge für Schwerlast-Transportschiffe, Seismik-Forschungs-Schiffe und Well-InterventionSchiffe gewinnen.

Zurzeit hat das Unternehmen folgende Aufträge in seinen Büchern stehen: eine RoPax Fähre für CMAL (Schottland), das zweite Offshore-Seismik-Schiff für WesternGeco (England), zwei Offshore-Well-Intervention-Schiffe für Siem Offshore (Norwegen) sowie eine innovative LNG-RoRo-Fähre für SeaRoad (Australien). Durch diese Aufträge ist die Werft bis ins 3. Quartal 2016 voll ausgelastet.

AMAZON WARRIOR: FSG liefert ihr erstes Offshore-Seismik-Schiff ab

Spezialschiff soll Bodenschätze unter dem Meeresgrund entdecken

Flensburg – Für die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) ist es der Schritt in ein neues Zeitalter: Die Werft hat kürzlich die AMAZON WARRIOR, das erste von zwei innovativen Offshore-Seismik-Schiffen, erfolgreich an ihren Kunden WesternGeco abgeliefert.

„Im Spezialschiffbau ist dieses Schiff für uns das wichtigste der vergangenen 20 Jahre: Es hat uns die Tür in ein Marktsegment eröffnet, welches die Zukunft unseres Unternehmens sichern hilft“, sagte FSG-Geschäftsführer Peter Sierk bei der Ablieferung und erinnerte an die beiden in diesem Frühjahr gezeichneten Aufträge für zwei weitere Offshore-Schiffe (Kunde: Siem Offshore, Charterer: Helix Energy Solutions). „Wir etablieren uns, machen mit herausragenden Leistungen auf uns aufmerksam und erarbeiten uns Folgeaufträge – darauf sind wir sehr stolz“, so der Werftchef.

Im Namen aller Schiffbauer in Flensburg dankte Sierk WesternGeco. Es zeige sich einmal mehr, dass höchste Qualität, absolute Vertrags- und Liefertreue, breit gefächerte Ingenieurskompetenz, Leidenschaft sowie maßgeschneiderte Schiffsentwürfe eine gesunde Basis für den Erfolg der FSG sind.

Die AMAZON WARRIOR ist ein Schiff der sogenannten Amazon Klasse, bei dem weltweit erstmalig sowohl der Rumpf als auch das Antriebssystem eine Spezialanfertigung nach Designvorgaben des Kunden für den Offshore-Seismic-Bereich sind. Bezüglich Effizienz, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer erfüllt dieses Schiff höchste Ansprüche und gewährleistet einen sicheren Betrieb auf allen Weltmeeren, einschließlich der Polarregionen, auch unter widrigsten Wetterbedingungen.

Gelungener Stapellauf für zweites Offshore-Seismik-Schiff

Amazon Conqueror soll im Herbst übergeben werden.

Flensburg – Gerade erst hat die Amazon Warrior die Ausrüstungspier der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) verlassen, legte dort heute schon ihr Schwesterschiff an: Die Amazon Conqueror (FSG-Baunummer 763) wurde heute von den Flensburger Schiffbauern erfolgreich vom Stapel gelassen. Bei beiden Schiffen handelt es sich um spezielle Offshore-Seismik-Schiffe. Sie werden zukünftig nach Erdöl- und Gasvorkommen suchen, die unter dem Boden der Weltmeere versteckt sind.

Dass der Auftrag für diese beiden Schiffe aus Sicht der Flensburger Schiffbauer als erfolgreicher Einstieg in das weltweite Offshore-Geschäft gesehen wird, ist bekannt. Angesichts dieser und weiterer Prototypen, die die Werft in den vergangenen zwei Jahren ins Bauprogramm genommen hat, wiegt ein Aspekt jedoch am stärksten: die Qualität. „Allen Widrigkeiten zum Trotz, die bei neuen Projekten auftreten können: Wir Flensburger Schiffbauer haben auch in dieser schwierigen Phase zur Zufriedenheit unserer Kunden qualitativ hochwertige Schiffe abgeliefert und werden dies auch weiterhin tun – so wie bei der heute ins Wasser gelassenen Amazon Conqueror“, sagte FSG-Geschäftsführer Peter Sierk heute vor zahlreichen Gästen und Mitarbeitern beim feierlichen Stapellauf. Er lobte ausdrücklich die gesamte Mannschaft seiner Werft, die gemeinsam an einem Strang gezogen und im Sinne des Kunden hochwertige Arbeit abgeliefert habe. „Wir können stolz sein auf das, was wir bis hierher schon erreicht haben.“

Im Namen aller Schiffbauer in Flensburg dankte Sierk WesternGeco. Es zeige sich einmal mehr, dass höchste Qualität, absolute Vertrags- und Liefertreue, breit gefächerte Ingenieurskompetenz, Leidenschaft sowie maßgeschneiderte Schiffsentwürfe eine gesunde Basis für den Erfolg der FSG sind. Bei der Amazon Warrior und der Amazon Conqueror handelt es sich jeweils um 127 Meter lange und 28 Meter breite Seismik-Schiffe – die größten in der Flotte des Kunden. Hinsichtlich Effizienz, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausdauer garantieren sie höchste Ansprüche und gewährleisten einen sicheren Betrieb im weltweiten Einsatz, einschließlich der arktischen Zonen und selbst bei widrigsten Wetterverhältnissen.

Monate bis Jahre verbringen Schiffe dieses Typs ununterbrochen auf See. Besonderen Wert legt WesternGeco daher auf die Unterkunfts- und Arbeitsbereiche; der Innenausbau umfasst ca. 7000 Quadratmeter. Platz ist hier für 76 Einzelkabinen, Freizeit- und Gemeinschaftsräume (Kino, Sauna, Fitnessraum, Game-Room, Kombüse mit SelfService-Bereich) sowie ein großes Rechenzentrum.

FSG liefert zweites ROLLDOCK-Schiff ab: Kunde mit Leistung „sehr zufrieden“

Flensburg – Ein weiteres Schiff der Flensburger Schiffbauer wurde heute seinem Eigner übergeben, um ab sofort auf den Weltmeeren spezielle Schwerlasten und Projektladungen zu transportieren: die ROLLDOCK STORM der holländischen Reederei RollDock BV. Damit hat die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) erfolgreich und zur größten Zufriedenheit ihres Kunden den Gesamtauftrag von insgesamt zwei Schwesterschiffen erfüllt.

Bei der ROLLDOCK STAR und der ROLLDOCK STORM handelt es sich um multifunktionale Spezialschiffe mit einer Länge von je 151,50 Metern, die jenseits klassischer Transportgüter anspruchsvolle und schwere Projektladung transportieren sollen. Die Schiffe zeichnen sich vor allem durch maximale Flexibilität aus und bieten verschiedene Möglichkeiten, be- und entladen zu werden. Die beiden Bordkräne bewegen Güter von bis zu 700 Tonnen Gewicht. Zudem verfügen beide Schiffe über eine höhenverfahrbare Heckrampe und entsprechend einstellbare Lukendeckel, um sich an verschiedene Pierhöhen in Häfen anzupassen. Damit ist eine Be- und Entladung von bis zu 3000 Tonnen schweren Einzellasten auf dem klassischen RoRo-Weg möglich. Weiterhin lassen sich die Schiffe um circa sechs Meter absenken – sie können die Ladung damit auch schwimmend nach dem Float-in-Float-out-Prinzip aufnehmen. Die Tragfähigkeit beträgt 8000 Tonnen.

Die ROLLDOCK STAR, bereits seit Januar 2014 im Einsatz, hat beispielsweise von Amsterdam einen schwimmenden Pavillion nach Gibraltar gebracht, von Fos einen Flusskreuzfahrer nach Bordeaux und aus Kaliningrad ein U-Boot nach Vietnam. FSG Chef Peter Sierk: „Das zeigt, dass wir uns hier absolut in einem höchst anspruchsvollen Spezialsegment bewegen. Solche Schiffe, ebenso wie individuelle Offshore-Schiffe, sind nach unseren großen Erfolgen im RoRo-Bereich die Zukunft der FSG.“ Die gesamte Crew der Flensburger Schiffbauer habe gezeigt, dass es trotz größter Herausforderungen gelungen sei, ausgezeichnete Schiffe abzuliefern. Sierk: „Wir wissen von RollDock, dass sie mit der STORM und der STAR sehr zufrieden sind. Über die STAR wissen wir zudem, dass sie im Alltagsbetrieb hervorragend funktioniert und alle bei RollDock voll des Lobes für unsere Arbeit sind.“ So findet der Werftchef denn auch für die Zusammenarbeit mit den Holländern in den vergangenen zwei Jahren ausdrücklich positive Worte: „Wir haben in RollDock BV einen absolut verlässlichen Partner gefunden, den wir mit unseren beiden Spezialschiffen unterstützen können, den Anforderungen seiner weltweiten Kundschaft gerecht zu werden. Die Zusammenarbeit war von großem Vertrauen und wachsender Freundschaft geprägt – denn auch das macht uns aus: Hochprofessionelles Arbeiten in einem dennoch familiären Umfeld.“