Die neue FSG geht unter der Regie von Tennor an den Start

Der Vollzug des Kaufvertrags ist planmäßig erfolgt: Mehrere zur Tennor Holding gehörende Gesellschaften haben 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) sowie die Wirtschaftsgüter der Werft im Rahmen einer übertragenden Sanierung zum 1. September 2020 übernommen.

Um die im Insolvenzverfahren begonnene Restrukturierung fortzusetzen, werden die von der Tennor Holding entsandten neuen Geschäftsführer Stefan Kindler und Tarek Malak die Organisation weiter aufbauen.

Zum Winter 2020 soll die Geschäftsführung der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft dann in die Hände eines ausgewiesenen, langjährig erfahrenen Management-Teams gelegt werden. Die Gespräche sind bereits weit fortgeschritten. Aufgabe des Management-Teams wird es sein, die FSG strategisch auszurichten und weitere Schiffbauaufträge zu gewinnen, um die Werft an der Flensburger Förde mit zivilen und militärischen Neubauten auszulasten.

Flensburg, 1. September 2020


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Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG): Gemeinsame Presseerklärung von Geschäftsführung, Betriebsrat und IG Metall Flensburg

98,7 Prozent der betroffenen Mitarbeiter haben ihren Eintritt in die Transfergesellschaft erklärt

Flensburg, 5. August 2020: Die von der FSG eingerichtete Transfergesellschaft kann die Arbeit aufnehmen: 98,7 Prozent der betroffenen FSG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihren Eintritt in die Transfergesellschaft erklärt. Dort werden sie über den Zeitraum bis Ende Januar 2021 qualifizierte Weiterbildungen erhalten, um eine neue berufliche Perspektive zu schaffen. Während dieser Zeit erhalten sie 80 Prozent ihres bisherigen Nettolohns.

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Über die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG)

Seit der Gründung im Jahr 1872 hat die FSG mehr als 750 Schiffe entworfen und gebaut. Darunter viele einzigartige und komplexe Projekte, wie tauchende Schwergutfrachter, Seismikschiffe, Well Intervention Vessels, hochmoderne RoRo-Fähren oder Schiffe zur strategischen Unterstützung der Marine. Die Stärke des Unternehmens liegt dabei in der Konstruktion und Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen für Eigner und Betreiber mit hohen Erwartungen an Zuverlässigkeit und optimale Funktionalität. Der Erfolg der FSG basiert auf der Kombination von langjähriger Erfahrung, ausgereiften Planungs- und Produktionsprozessen, soliden Konstruktionsfertigkeiten sowie dem Antrieb, die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden zu identifizieren und perfekt umzusetzen.

Kaufvertrag unterzeichnet: Investor Lars Windhorst gibt dem Schiffbau in Flensburg eine Zukunft

Flensburg, 31. Juli 2020; Mehrere zur Tennor Holding gehörende Gesellschaften übernehmen 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, darunter alle 31 Auszubildenden und 9 Dual-Studierenden, sowie die Wirtschaftsgüter der Werft im Rahmen einer übertragenden Sanierung. Der Kaufvertrag ist notariell beurkundet worden, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Damit löst Tennor-Holding-Gründer Lars Windhorst seine nach Insolvenzantragstellung gegebene Zusage, zur FSG zu stehen, ein. Der Vollzug des Vertrages steht insbesondere noch unter der aufschiebenden Bedingung des Eintritts der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die leider nicht übernommen werden können, in die eingerichtete Transfergesellschaft und der Kaufpreiszahlung. Der Vollzug ist für den 1. September 2020 geplant.

Lars Windhorst, Gründer der Tennor Holding, erklärt: „In diesen schwierigen Zeiten, in denen vieles im Umbruch ist, ist es für mich wichtig, zur FSG und zu den Mitarbeitern zu stehen. Leider ist es nicht möglich, alle Arbeitsplätze bei der FSG zu erhalten. Ich glaube aber grundsätzlich an eine Zukunft des Unternehmens, deshalb setze ich mich mit Tennor erneut dafür ein. Vor uns liegt ein schwieriger Weg der Umstrukturierung. Wenn alle Beteiligten zusammenstehen, werden wir das schaffen.“

Für Martin Hammer, Gründer der auf Restrukturierung spezialisierten Beratungsgesellschaft enomyc und Geschäftsführer der FSG, geht es jetzt um die detaillierte Erarbeitung des Zukunftsplans der Werft: „Wir sind einerseits traurig darüber, dass 300 Kolleginnen und Kollegen am 1. August in eine Transfergesellschaft wechseln müssen. Andererseits sind wir froh, für 350 Kolleginnen und Kollegen Arbeit auf der Werft schaffen zu können. Wir blicken nach vorn und werden alles dafür tun, die zwei von Tennor beauftragten RoRo-Fähren erfolgreich zu bauen und darüber hinaus weitere Aufträge für die Werft zu gewinnen. Die Signale aus der Branche sind positiv, weil die Reeder um die hohe Qualität unserer Schiffe wissen. Auch können wir uns vorstellen, in Zukunft Projekte gemeinsam mit Pella Sietas zu realisieren.“

Stefan Denkhaus, Generalhandlungsbevollmächtigter der FSG, sagt: „Wir haben den Markt in den vier Monaten des vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens intensiv bearbeitet. Es zeigt sich, dass sich die Schiffbauindustrie in Deutschland im Umbruch befindet: Künftig wird es mehr Kooperationen zwischen den Schiffbauern geben, um die Kräfte zu bündeln. Damit die neue FSG diesen Umbruch mitgestalten kann, ist es jetzt wichtig, die Werft finanziell solide auszustatten und Aufträge einzuwerben.“

Dr. Christoph Morgen, Fachanwalt für Insolvenzrecht, ist vom Amtsgericht Flensburg als vorläufiger Sachwalter bestellt. Er überwacht und begleitet die FSG-Eigenverwaltung im Verfahren und sagt: „Es ist gut, dass die Werft saniert und fortgeführt werden soll. Entscheidend ist jetzt, dass die Finanzierung der neuzubauenden Schiffe sichergestellt und die angekündigten Aufträge zeitnah erteilt werden. Bis zum sogenannten Closing, dem Tag des wirtschaftlichen Übergangs am 1. September 2020, ist noch einiges an Arbeit zu leisten.“ Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht Flensburg ist für den 1. August 2020 geplant.

Thomas Jansen, Vorsitzender des FSG-Betriebsrats, erklärt: „Die Kolleginnen und Kollegen der FSG haben bewiesen, dass sie auch in schwierigen Zeiten zu ihrer Werft stehen. Wir haben fantastische Schiffe konstruiert, geplant und gebaut. Dieses werden wir auch in der Zukunft beweisen. Mit den beiden Schiffen von Herrn Windhorst kann eine kleinere Werft kurzfristig weitergeführt werden. Wir brauchen weitere Aufträge und kurzfristig Arbeit für unsere Belegschaft. Deshalb fordere ich Herrn Siem auf, dass das hier liegende Schiff, der Neubau 774, in Flensburg zu Ende gebaut wird. Dann können sofort weitere Kolleginnen und Kollegen aus der notwendigen Transfergesellschaft in die FSG geholt werden.“

„Seit den letzten fünf Tagen ist viel Unerwartetes passiert: Herr Windhorst wird kurzfristig zwei Schiffe in Auftrag geben. Dieses Konzept sichert der FSG einen Betriebsübergang mit allen tariflichen Regelungen in die neue FSG. Nun kann sich die neue FSG auch wieder um Neubauten kümmern, die wichtig sind, um der Werft eine Zukunft zu geben. Wir konnten eine finanziell gut ausgestatte Transfergesellschaft verhandeln, was in einer Insolvenz nicht einfach ist. Mit neuen Aufträgen haben auch diese Kolleginnen und Kollegen, eine reale Chance, zurück auf die Werft zu kommen. Es ist auch ein großer Erfolg, dass wir erreichen konnten, dass alle Auszubildenden auf der Werft bleiben“, so Michael Schmidt, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Flensburg.

Um sich persönlich ein Bild von der Lage der FSG und vom Konzept des Investors zu machen, besuchte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz heute die Werft. Seine Einschätzung lautet: „Die FSG ist einer der größten industriellen Arbeitgeber im nördlichen Schleswig-Holstein und damit von besonderer Bedeutung für das Land. Die erneute Übernahme der FSG durch Lars Windhorst und die Platzierung von Aufträgen gäbe der FSG Zeit, sich strategisch neu auszurichten. Natürlich ist es für die Angestellten, die nicht übernommen werden, ein harter Schlag. Daher ist es umso wichtiger, dass es gelungen ist, eine ausreichend ausgestattete Transfergesellschaft einzurichten. Auch die Übernahme aller Auszubildenden ist ein wichtiges Signal.“

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Über die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG)

Seit der Gründung im Jahr 1872 hat die FSG mehr als 750 Schiffe entworfen und gebaut. Darunter viele einzigartige und komplexe Projekte, wie tauchende Schwergutfrachter, Seismikschiffe, Well Intervention Vessels, hochmoderne RoRo-Fähren oder Schiffe zur strategischen Unterstützung der Marine. Die Stärke des Unternehmens liegt dabei in der Konstruktion und Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen für Eigner und Betreiber mit hohen Erwartungen an Zuverlässigkeit und optimale Funktionalität. Der Erfolg der FSG basiert auf der Kombination von langjähriger Erfahrung, ausgereiften Planungs- und Produktionsprozessen, soliden Konstruktionsfertigkeiten sowie dem Antrieb, die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden zu identifizieren und perfekt umzusetzen.

FSG liefert achten Neubau für SIEM

Flensburg, 26. März 2020; Heute, am Donnerstag, 26. März 2020 wurde ein weiteres Ro-Ro Schiff an SIEM übergeben. Es ist das achte Ro-Ro-Schiff, welches an unseren langjähriger norwegischer Kunde SIEM EUROPE geliefert wurde.

Unter den derzeit gegebenen Umständen (die FSG hat aufgrund der aktuellen Situation von CORONA COVID-19 den Betrieb und die Produktion seit dem 19.3.20 vorübergehend eingestellt) freuen wir uns sehr, dass die Übergabe ohne Probleme stattfinden konnte:

Die Hauptparameter der neuen Ro-Ro Fähre:

  • Länge: 209,79 m
  • Breite: 26,00 m
  • Geschwindigkeit: 21,3 kn
  • Tragfähigkeit: 11.900 t
  • Tiefgang: 6,80 m
  • Spurmeter: 4076
  • Trailer-Kapazität: 283

Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH & Co. KG

Flensburger Schiffbau-Gesellschaft unterbricht Produktion

Flensburg, 18. März 2020; Als Folge der Ausbreitung von Covid-19 in Europa haben viele Länder ihre Grenzen geschlossen und rufen ihre Bürger aus dem Ausland zurück. Dies betrifft die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) und ihre Subunternehmer, Lieferanten sowie die Reedereivertreter auf der Werft direkt. Die FSG nimmt auch ihre soziale Verantwortung als Unternehmen und ihre Pflicht, für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter und deren Familien zu sorgen, sehr ernst. Die FSG wird daher den Empfehlungen der deutschen Regierung folgen, um eine weitere Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern.

Aus diesem Grund werden wir, mit Wirkung ab Donnerstag, dem 19. März 2020, den Betrieb und die Produktion vorübergehend einstellen. Bei der Bundesagentur für Arbeit wurde bereits ein Antrag auf Erweiterung der bestehenden Kurzarbeit gestellt.

Alex Gregg-Smith, Geschäftsführer der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, erläutert: „Wir ergreifen diese Maßnahmen, um die auf unserer Werft arbeitenden Menschen bestmöglich zu schützen. Unser Ziel ist es, nach dem Ende der akuten Coronavirus-Bedrohung die Arbeit wiederaufzunehmen und den Betrieb so schnell wie möglich wieder in Gang zu bringen. Mit dem Ergreifen dieser Maßnahmen glauben wir, die Interessen aller Beteiligten am besten zu schützen.“

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FSG bestätigt die einvernehmliche Annullierung von zwei Schiffbauaufträgen mit TT-LINE

27. Februar 2020, Flensburg; – Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH & Co. KG, (FSG), die deutsche Werft, hat heute die Stornierung von zwei Schiffbauverträgen mit der australischen Reederei TT-Line bestätigt.

Die Stornierung der Baunummern 778 und 779 für TT-Line erfolgt im gegenseitigen Einvernehmen nach konstruktiven und objektiven Gesprächen zwischen der Geschäftsführung und den Eigentümern der FSG und der Geschäftsführung von TT-Line.

Alex Gregg-Smith, Geschäftsführer von FSG, sagte: „Diese Entscheidung wurde im gegenseitigen Einvernehmen aller betroffenen Parteien getroffen und ist Teil unserer Neuausrichtung der FSG, da wir uns auf die zeit- und budgetgerechte Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte konzentrieren wollen.