Dokumentation MV Loch Seaforth

Kürzlich veröffentlichte Dokumentation über den Bau der „Loch Seaforth“ bei der Flensburger Schiffbau Gesellschaft: Angefangen bei der Kiellegung über den Stapellauf  und der Probefahrt, bis hin zur Ablieferung.

Ein herzliches Dankeschön geht an den Kapitän der „Loch Seaforth“,  Lewis Mackenzie, den Autor dieser tollen und umfassenden Dokumentation, für die Erlaubnis der Verlinkung.

Link zu Captain Mackenzies Website.

FSG erhält eine weitere angesehene Auszeichnung für das RoPax Schiff „W. B. Yeats“

Flensburg, 21.03.2019; Die Freude bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) dauert an: eine der größten Passagierfähren der Welt, die „W. B. Yeats“, erhielt auf der Ferry Shipping Summit 2019, die vom 19.- 21. März 2019 in Amsterdam stattfand, eine weitere Auszeichnung, die André Powilleit, Head of Sales und Design der FSG, sehr gerne im Namen der FSG entgegennahm.
Die Auszeichnung „The Ferry of the Year 2019“ erhielt die „W. B. Yeats“ aufgrund ihres unverwechselbaren Designs, ihrer umfangreichen Ladekapazität sowie ihres modernen und zeitlosen Einrichtungskonzeptes.
Die Mitarbeiter der FSG freuen sich sehr darüber, diese prestigeträchtige Auszeichnung erhalten zu haben, die ihren Beitrag zum Entwurf und Bau der „W.B. Yeats“ würdigt.

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FSG für „W.B. Yeats“ ausgezeichnet

Flensburg, 15.03.2019; Die FSG freut sich über den renommierten ShipPax Ferry Concept Award für die bahnbrechende RoPax-Fähre „W.B. Yeats“. Die „W.B. Yeats“ mit der FSG Baunummer 771, wurde Ende 2018 an den Kunden Irish Continental Group (ICG) ausgeliefert.

Die Preisverleihung war Teil der SHIPPAX FERRY CONFERENCE 2019, die vom 12.-14. März 2019 an Bord von Tallinks Schiff „Silja Serenade“ auf der Strecke Stockholm – Helsinki stattfand.

Neben der Auszeichnung wurde André Powilleit, Head of Sales & Design der FSG, die Möglichkeit gegeben, die „W.B. Yeats“ dem Auditorium vorzustellen.

„Das RoPax-Fährgeschäft ist sehr interessant und herausfordernd, denn jeder Fährdienst ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. So bestimmen beispielsweise die Route und die Erwartungen der Passagiere die Ausstattung an Bord. Die Hafenlogistik bestimmt, wie der Schiffskörper gestaltet sein muss, um eine reibungslose Logistik zu ermöglichen. Es gibt aber auch Dutzende weiterer Kriterien wie den ökologischen Fußabdruck. Erfreulicherweise sind wir in diesem Bereich der Vorreiter der Branche, da wir für unsere Projekte bereits alle modernen Umwelttechnologien eingesetzt haben, die es dem Betreiber ermöglichen, die Umwelt zu schützen. Insgesamt führt die Vielfalt der Anforderungen zwangsläufig zu sehr individuellen und abgestimmten Lösungen, die von unserer Werft sehr gut beherrscht werden. Die „W.B. Yeats“ ist ein perfektes Beispiel dafür, wie diese individuellen Anforderungen umgesetzt wurden.“

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Stapellauf FSG Bau-Nr. 774 am 14.12.2018

Um Punkt 12.02 Uhr war es geschafft. Die „Honfleur“ hat ihren Stapellauf hinter sich gebracht. Die erste Passagier-Fähre mit LNG-Antrieb, die bei der Flensburger FSG gebaut wird, hat den wohl „emotionalsten Schritt“, wie FSG-Geschäftsführer Rüdiger Fuchs ihn nennt, gemacht. Die „Honfleur“ wird im Auftrag der französischen Reederei Brittany Ferries gebaut. Welche Bedeutung die Franzosen selbst dem Projekt beimessen, ließ sich am Freitag schon am Medien-Interesse ablesen. Rund 20 Journalisten sollen aus dem Nachbarland extra nach Flensburg gereist sein, um dem Stapellauf beiwohnen zu können.

Die Passagierfähre wird später einmal Platz für 1680 Passagiere bieten und 261 Kabinen bereithalten. Daneben verspricht die Reederei zwei Kinos, Restaurants und eine Shopping-Boutique. Bei diesem Teil des Baus kann die FSG von den Erfahrungen mit der W.B.Yeats profitieren, die sie erst in dieser Woche übergeben hat. Doch die „Honfleur“ bringt auch völlig neue Herausforderungen für die Flensburger mit sich. „Das ist unser innovativstes Passagier-Schiff“, sagt Geschäftsführer Rüdiger Fuchs beim Stapellauf. Die „Honfleur“ wird mit Flüssig-Erdgas, also LNG, angetrieben. Das Schiff ist dadurch besonders umweltfreundlich.

Der Einsatz von LNG gilt als besonders zukunftsträchtig. Vor allem auf europäischer Ebene treibt die Politik eine Umstellung von Industrie und Schiffsverkehr auf Flüssigerdgas voran. In Brunsbüttel gibt es Pläne zum Bau eines LNG-Terminals. Da eine Infrastruktur zum Betanken von LNG-Schiffen vielerorts derzeit allerdings noch nicht selbstverständlich ist, wird die „Honfleur“ mit einem speziellen Kran-System ausgestattet, das es ermöglicht, Flüssigerdgas aus Tankcontainern an Bord zu bringen.

„Wir werden die Probleme lösen, die vor uns liegen“, schwor Rüdiger Fuchs die Belegschaft am Freitag auf dem Gelände der FSG ein. Als er 2016 als Geschäftsführer zu der Werft gekommen war, lag sie am Boden. Seitdem kämpft sie sich zurück in die schwarzen Zahlen – mit Projekten, die die Werft jeweils vor völlig neue Herausforderungen stellen. Was Brittnay Ferries von dem LNG-Schiff erwartet, ist indes nicht wenig. „Honfleur wird das größte und grünste Schiff sein, dass Brittany Ferries jemals im Betrieb hatte“, sagte Unternehmenschef Christophe Mathieu. Das Schiff sei zudem vollgepackt mit neuen Technologien, Komfort und Innovationen. In den kommenden Wochen sollen nun Aufbauten, die sich derzeit von Polen auf dem Weg nach Deutschland befinden, auf der Fähre installiert werden. Ab Sommer soll das Schiff auf der Route von Portsmouth in England nach Caen/Ouistreham in Frankreich verkehren – und mehr als eine Million Passagiere im Jahr transportieren.

 

Der FSG Neubau “W. B. Yeats” ist an den Eigentümer übergeben worden

Bis zum Schluss wurde an Bord der W.B.Yeats noch gearbeitet, letzte Nachbesserungen vorgenommen, der Durchlauf der Klima-Anlage getestet. Doch schließlich hieß es bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) am Mittwoch: Das Schiff wurde an den neuen Eigentümer übergeben. Künftig soll es für die Irish Continental Group, die die Fährlinie Irish Ferries betreibt, zwischen Dublin und Frankreich im Einsatz sein.

Für die FSG ist damit ein wichtiges Kapitel beendet. Denn die W.B. Yeats ist nicht irgendein Schiff. Vielmehr steht sie für einen Kurswechsel, den das Unternehmen vollzogen hat — und auch weiterhin vollzieht. Und die W.B. Yeats steht im wahrsten Sinne des Wortes auch für einen Neuanfang. Wenngleich einen sehr harten.

2016 hatte Geschaftsführer Rüdiger Fuchs das Ruder in Flensburg übernommen. Damals stand es Spitz auf Knopf an der Förde, die Werft kurz vor der lnsolvenz. Inzwischen arbeitet sie sich in die schwarzen Zahlen zurück.

Über elf Decks verfügt die Fähre, bietet Raum für 1800 Passagiere. Es gibt behindertengerechte Kabinen und drei Presidential-Suiten am Heck des Schiffes. Der eigentliche Clou – und zugleich Herausforderung – ist jedoch: Es ist eine der ersten Fähren in Europa, die nach der Safe-Return-to-Port-Vorgabe gebaut wurde, was eine besondere Sicherheit verspricht, technisch aber eine Herausforderung war.

„Wir sind mehr als glücklich, dass wir das Schiff heute zur Ablieferung gebraucht haben“, sagte Rüdiger Fuchs am Mittwoch und dankte besonders den Mitarbeitern. Zuvor hatte er nach eigenen Angaben ein Vier-Augen-Gespräch mit dem Chef der Reederei geführt. Für die Verzögerungen habe er sich noch einmal in aller Form entschuldigt, erzählte er. „Ich kann aber auch sagen, dass wir ein exzellentes Schiff abliefern.“

Das perfekte Schiff

Gemessen an den Zulassungserfüllungen ist es Fuchs zufolge sogar perfekt. Und das aus dem Stand. Denn gerade einmal fünf Passagier-Schiffe hat die FSG bis dato gebaut gehabt — kein einziges hatte nur annähernd die Dimensionen der W.B. Yeats., die über ein Restaurant, einen Cafe-Bereich, ein kleines Kino verfügt. Um nicht weniger als 13.000 Quadratmeter Ausbauflache ging es. „In diesen Dimensionen ist das neu gewesen“, sagt Schiffbauingenieur Heiko Krüger. Dass die Werft Lehrgeld bezahlt habe, räumt Fuchs ein.

Die nächsten Schritte werden indes nochmals größer. Schon im Januar hatten die Iren beispielsweise mit dem Bau einer Kreuzfahrtfähre einen weiteren Auftrag nach Flensburg gegeben. Auch bei diesem Schiff soll es einige Superlative geben. Mit einem Finanzierungsvolumen von rund 165 Millionen Euro war es nicht nur der bis dato größte Auftrag in der Geschichte der Werft, mit 67.300 BRZ (Bruttoraumzahl) soll es auch die größtee Kreuzfahrtfähre der Welt werden. Zum Vergleich: Die W.B. Yeats, die bislang größte in Flensburg gebaute Passagier- und Autofahre, bringt es auf rund 55.000 BRZ. Die Erfahrung aus deren Bau wird helfen.

An Bord der W.B.Yeats gibt es auch eine Teenager-Lounge. „Gibt es WLan?“, fragte jemand als Anspielung auf die häufigste Frage junger Menschen heutzutage bei einer letzten Begehung. „Ja, gibt es“. antwortete ein Werft-Mitarbeiter. In den kommenden Tagen soll die W.B. Yeats Flensburg verlassen.